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Spitzensportreform
Union lehnt Regierungsentwurf für Sportförderungsgesetz ab

Der Entwurf des Bundesinnenministeriums für ein Gesetz zur Förderung des Spitzensports stößt bei der Union auf Kritik. Der sportpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Mayer, erklärte, in der Vorlage werde der Zuständigkeitsbereich der geplanten Sportagentur nicht klar geregelt.

    Krawzow mit heller Badekappe schwimmt im Becken in einer von mehreren durch gelbe Trennleinen abgegrenzten Bahnen.
    Behinderten-Spitzensport: Die Schwimmerin Elena Krawzow. (dpa/picture alliance/Ralf Kuckuck)
    Zudem erhalte der Bund zu wenig Einfluss. Er sei laut Grundgesetz für die Spitzensport-Förderung zuständig; dem Entwurf zufolge würde sein Einfluss aber auf die Beteiligung in einem Fachbeirat reduziert. Er hoffe, dass die groben Schnitzer im Entwurf nun in der Ressortabstimmung unter den Ministerien beseitigt würden, fügte Mayer hinzu.
    Zuvor hatte bereits der Deutsche Olympische Sportbund den Entwurf abgelehnt. Laut den Plänen soll die geplante Sportagentur über die Verteilung von Millionen von Fördergeldern entscheiden. Der Bund soll das letzte Wort bei grundsätzlichen Fragen für die Mittelvergabe haben.
    Diese Nachricht wurde am 02.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.