Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Frei, sprach von einem "Wahlgeschenk". Er sagte den Sendern RTL und ntv, Steuersenkungen seien grundsätzlich positiv, aber sie müssten eingebettet sein in ein wirtschafts- und finanzpolitisches Gesamtkonzept. Auch Unionsfraktionsvize Middelberg sprach von einem "billigen Wahlkampfköder". Scholz hatte gesagt, die Umsetzung seines Vorschlags wäre für den Bundeshaushalt keine übermäßige Belastung und würde vielen Menschen, die wenig Geld verdienten, helfen.

Der Finanzwissenschaftler Heinemann vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung sagte dazu, es stimme zwar, dass Lebensmittel im Warenkorb ärmerer Haushalte wichtiger seien. Er warnte aber vor Mitnahmeeffekten im Mittelstand und bei Wohlhabenden.