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EU-Parlament
Union liegt in Deutschland bei Europawahl vorne - Grüne verlieren deutlich - AfD zweitstärkste Kraft

Bei der Europawahl haben die Parteien der Ampel-Koalition Verluste erlitten.

    Eine Frau wirft in einem Wahllokal im Bezirk Lichtenberg ihren Wahlzettel für die Europawahl ein. Die Europawahl begann am 6. Juni und in Deutschland wird am 9. Juni gewählt.
    Eine Frau wirft in einem Wahllokal im Bezirk Lichtenberg ihren Wahlzettel für die Europawahl ein. (picture alliance / dpa / Sebastian Gollnow)
    Nach der aktuellen Hochrechnung von Infratest dimap erzielt die SPD mit 14,0 Prozent der Stimmen ihr bislang schlechtestes Ergebnis bei einer Europawahl. Sie verliert 1,8 Prozentpunkte. Die Grünen büßen 8,5 Punkte ein und landen bei 12,0 Prozent. Die FDP verliert 0,5 Punkte und kommt auf 4,9 Prozent.
    Wahlsieger ist die Union mit 29,8 Prozent, das ist ein Plus von 0,9 Punkten. Zweitstärkste Kraft wird die AfD mit 16,2 Prozent. Das sind 5,2 Punkte mehr als 2019. Das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht steht bei 5,7 Prozent. Die Partei Die Linke kommt auf 2,7 Prozent, ein Minus von 2,8 Punkten.
    Auch einige kleinere Parteien konnten Sitze gewinnen, darunter Volt, die Freien Wähler sowie Die Partei.
    Gewählt wurden hierzulande 96 der insgesamt 720 künftigen Mitglieder des EU-Parlaments. In Deutschland war erstmals das Wählen ab 16 Jahren möglich.
    Diese Nachricht wurde am 09.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.