Amtsantritt am Montag
Union plädiert für freundschaftlichen Umgang mit den USA unter Trump - Merz: "Nicht angstvoll nach Washington blicken"

Unions-Kanzlerkandidat Merz hat den für Montag geplanten Amtsantritt des designierten US-Präsidenten Trump als "Chance für Europa" bezeichnet.

    Friedrich Merz spricht bei der Pressekonferenz an einem Rednerpult. Er trägt Anzug mit Krawatte und eine runde Brille.
    CDU-Chef Friedrich Merz bei einer Klausur der bürgerlich-konservativen Europäischen Volkspartei EVP in Berlin. (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
    Der CDU-Politiker sagte zum Abschluss einer Klausur der Europäischen Volkspartei EVP in Berlin, Trump beschleunige in Europa einen Prozess, den man ohnehin hätte einleiten müssen. So sei etwa bei den Verteidigungsausgaben viel mehr zu tun. Merz fügte hinzu, solange die europäischen Mitgliedsstaaten vereint seien, würden sie in der Welt respektiert, auch von den USA. Auch Ex-Kanzlerin Merkel warb für ein gutes Verhältnis mit den USA. Sie betonte beim Neujahrsempfang der nordrhein-westfälischen CDU, nur mit den USA und der NATO könne erreicht werden, dass Russland den Ukraine-Krieg nicht gewinne.
    Der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Dobrindt, sagte im Interview der Woche des Deutschlandfunks, man sollte das Verhältnis zu den Vereinigten Staaten nicht ständig durch Kritik belasten. Auch ihn würden Äußerungen von Trump befremden. Man müsse aber stärker das Gemeinsame suchen statt das Trennende.
    Diese Nachricht wurde am 18.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.