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"Europäischer denken"
Union und FDP offen für Soldaten ohne deutschen Pass in der Bundeswehr

Politiker von FDP und CDU haben sich offen dafür gezeigt, bei der Bundeswehr Soldatinnen und Soldaten ohne deutschen Pass aufzunehmen.

    Das Rangabzeichen eines deutschen Soldaten der Bundeswehr
    Wachsender Personalmangel bei der Bundeswehr (imago / Sven Simon)
    Hintergrund ist der wachsende Personalmangel bei der Truppe. Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Strack-Zimmermann, sagte der "Rheinischen Post", Deutschland müsse bei der Rekrutierung europäischer denken. Dazu gehöre, dass Soldaten durch einen erfolgreichen Dienst bei der Bundeswehr schneller einen deutschen Pass bekommen könnten. Der CDU-Verteidigungspolitiker Wadephul meinte, es sei zu klären, ob es nur um Bürger von EU- und NATO-Staaten oder noch um weitere Länder gehe.
    Verteidigungsminister Pistorius hatte kürzlich gesagt, Deutschland wäre nicht das erste Land in Europa, dass Soldaten ohne Pass in die Truppe aufnehme. Es gebe zum Beispiel Menschen im Land, die in zweiter oder dritter Generation hier leben, aber noch nicht die deutsche Staatsangehörigkeit hätten.
    Diese Nachricht wurde am 22.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.