
Die wirtschaftspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Klöckner, sagte, eigentlich sei Graichen nicht zu halten. Auch Linksfraktionschef Bartsch verlangte seine rasche Entlassung. Schaffe es Bundeswirtschaftsminister Habeck nicht, sich von Graichen zu trennen, stehe der Minister selbst zur Disposition, betonte Bartsch.
Habeck und Graichen wurden heute in einer gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse für Wirtschaft sowie Klimaschutz und Energie befragt. Für den Nachmittag ist eine Aktuelle Stunde zu dem Thema im Bundestag angesetzt.
Graichen wird Vetternwirtschaft vorgeworfen, weil er an der Berufung seines Trauzeugen zum Chef der bundeseigenen Deutschen Energie-Agentur - Dena - beteiligt war. Graichen hat dies bereits als Fehler eingeräumt. Die Position bei der Dena wird neu ausgeschrieben. Habeck lehnt eine Entlassung Graichens ab.
Diese Nachricht wurde am 10.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.