
Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Hardt, sagte der Mediengruppe Bayern, zu der Vielzahl von Gründen, diesen Prozess mitzugestalten, gehörten migrationspolitische, sicherheitspolitische und humanitäre. Der außenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Ahmetovic, meinte, beginnen könne Deutschland zum Beispiel mit dem Bau von Übergangsunterkünften, der Beseitigung von Trümmerteilen, der Wiederherstellung der Wasserversorgung und dem Bau von sanitären Anlagen. Daneben könne man sich bei der politischen Umsetzung eines Gaza-Abkommens einbringen. Zuletzt hatte Bundesaußenminister Wadephul angekündigt, Deutschland wolle gemeinsam mit Ägypten eine Wiederaufbaukonferenz organisieren.
Bisher keine Einigung bei Verhandlungen über US-Plan für Gazastreifen
In Ägypten gehen die Gespräche über ein mögliches Ende des Gaza-Krieges heute in den dritten Tag. Gestern war bei den Verhandlungen in Scharm el Scheich keine Einigung gelungen. Einige Aspekte müssten noch geklärt werden, sagte Katars Außenamtssprecher al-Ansari. Das Golf-Emirat tritt neben Ägypten und den USA als Vermittler zwischen Israel und der militant-islamistischen Hamas auf. Diese fordert von den USA und den Vermittlern Garantien für ein Ende des Krieges. Zudem verlangt die Hamas laut ägyptischen Medien die Freilassung zweier palästinensischer Führungsfiguren, die in israelischen Gefängnissen lange Haftstrafen absitzen. Israel lehnt dies bislang ab. Umstritten sind auch Fragen zur Entwaffnung der Hamas und ein israelischen Truppenrückzug.
Diese Nachricht wurde am 08.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.