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Regierender Bürgermeister Wegner
Unions-Kanzlerkandidatur muss in größerem Kreis entschieden werden

Über die Kanzlerkandidatur der Union sollen nach dem Willen von Berlins Regierendem Bürgermeister Wegner nicht nur die Parteichefs von CDU und CSU entscheiden.

    Kai Wegner (CDU), Vorsitzender der CDU Berlin, geht eine Treppe im Berliner Abgeordnetenhaus hinab.
    Kai Wegner, CDU, der Regierende Bürgermeister von Berlin, will, dass die Kanzlerkandidatur der Union keine Entscheidung der beiden Parteichefs alleine wird. (picture alliance / dpa / Monika Skolimowska)
    Auf jeden Fall müssten die CDU-Landesvorsitzenden und die Ministerpräsidenten beteiligt werden, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Es dürfte nicht wieder einen öffentlichen Streit um die Kanzlerkandidatur geben wie 2021. Seinerzeit hatte sich der damalige CDU-Chef Laschet nach heftigen internen Auseinandersetzungen gegen den CSU-Vorsitzenden Söder durchgesetzt.
    Wegner antwortete ausweichend auf die Frage, ob der jetzige CDU-Chef Merz das erste Zugriffsrecht auf die Spitzenkandidatur habe. Merz selbst hatte jüngst erklärt, er und Söder wollten in etwa einem Jahr einen gemeinsamen Vorschlag machen. Die nächste Bundestagswahl steht regulär im Herbst 2025 an.
    Diese Nachricht wurde am 03.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.