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Energie
Unionsfraktion lehnt Verbot neuer Ölheizungen schon 2024 ab

Der Vorstoß des Bundeswirtschaftsministeriums für ein Verbot für den Einbau neuer Öl- und Gasheizungen ab 2024 stößt auf Kritik.

    04.01.2021, Baustelle eines Wohnhauses in Holzständerbauweise in Bad Wörishofen im Unterallgäu
    Bald wohl ein Bild der Vergangenheit: Rohrleitungen einer Gasheizung in einem Neubau (imago images/MiS)
    Unionsfraktionschef Merz sagte in Berlin, die CDU sei grundsätzlich gegen solche Verbotsregelungen. Stattdessen befürworte man Anreize für private Haushalte, damit diese ihre Heizungen auf klimafreundliche Systeme umstellten. CSU-Landesgruppenchef Dobrindt sagte, die Pläne führten bei den Bürgern zu unnötigen Belastungen. Auch innerhalb der Ampelkoalition gibt es Bedenken. Die FDP warf dem von den Grünen geführten Wirtschaftsministerium vor, weit über die Vereinbarungen der Koalition hinauszugehen. SPD-Fraktionschef Mützenich forderte Ausnahmen für Härtefälle.
    Wie aus einem Referentenentwurf hervorgeht, sollen ab 2024 nur noch Heizsysteme auf Basis von mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energien eingebaut werden dürfen. Diese Voraussetzungen erfüllen den Angaben zufolge nur noch Fernwärmeanlagen, Wärmepumpen und Biomasse-Kessel. Ab 2045 sollen Öl- und Gasheizungen dann ganz verboten sein.
    Diese Nachricht wurde am 28.02.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.