
Grünen-Kanzlerkandidat Habeck kündigte inzwischen an, keine Führungsposten in der Partei mehr wahrzunehmen. Bereits gestern hatte der FDP-Vorsitzende Lindner seinen Rückzug aus der Politik erklärt. Aus SPD-Kreisen verlautete, dass der Parteivorsitzende Klingbeil auch der Fraktion im Parlament vorstehen solle. Der neue Bundestag wird voraussichtlich am 24. oder 25. März erstmals zusammenkommen. Das teilte die Parlamentsverwaltung mit.
Aus der Wahl sind die Unionsparteien als stärkste Kraft hervorgegangen. Laut der Bundeswahlleitung kommen CDU und CSU gemeinsam auf 28,6 Prozent, ein Plus von 4,4 Prozentpunkten. Die AfD verdoppelte ihren Stimmenanteil auf 20,8 Prozent. Die SPD erzielte mit 16,4 Prozent und einem Minus von 9,3 Punkten ihr schlechtestes Ergebnis bei einer Bundestagswahl. Die Grünen erreichten 11,6 Prozent, ein Rückgang von 3,1 Punkten. Die Linke legte um 3,9 Punkte auf 8,8 Prozent zu. Die FDP scheiterte mit 4,3 Prozent an der 5-Prozent-Hürde, ebenso wie das BSW mit 4,97 Prozent. Der Südschleswigsche Wählerverband, die Partei der dänischen und friesischen Minderheit, ist erneut mit einem Abgeordneten im Parlament vertreten. Der SSW ist von der 5-Prozent-Hürde befreit. Die Wahlbeteiligung lag bei 82,5 Prozent.
Diese Nachricht wurde am 24.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.