
Der zweijährige Testbetrieb soll demnach zeigen, wie die verwendeten Materialien und Werkstoffe auf die Wasserstoff-Speicherung reagieren. Die unterirdischen Hohlräume, sogenannte Kavernen, in denen der Wasserstoff gespeichert werden soll, haben demnach ein Volumen von insgesamt 3.000 Kubikmetern. Neben den Materialtests soll dort auch die Einlagerung von Wasserstoff unter realen Bedingungen getestet werden.
Bei der Energiewende auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2045 soll Wasserstoff eine wichtige Rolle spielen. Kommt der Strom für seine Herstellung aus erneuerbaren Quellen, gilt er als klimaneutral. Dieser grüne Wasserstoff soll unter anderem Erdgas in Kraftwerken ersetzen und auch in besonders energieintensiven Industrien zum Einsatz kommen. Die Produktion ist aktuell noch sehr teuer, grüner Wasserstoff in Deutschland auch deshalb Mangelware.
Bisher wird die Speicherung von Wasserstoff in Salzkavernen laut Uniper nur vereinzelt in den USA und Großbritannien angewendet. In anderen unterirdischen Speichern laufen schon Testbetriebe - auch andere Unternehmen erproben eine Wasserstoffspeicherung. So untersucht etwa der Oldenburger Energiekonzern EWE schon seit Längerem mithilfe einer Testkaverne bei Berlin, worauf es beim Betrieb eines Wasserstoffspeichers ankommt.
Diese Nachricht wurde am 26.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.