
Vor dem Spiel gegen Minnesota United wärmten sich die Spieler in T-Shirts auf, auf denen "Club World Cash Grab" stand - also etwa "Klub-WM-Geldmacherei". Dazu war ein Bild von Mr. Monopoly aus dem gleichnamigen Brettspiel auf dem Shirt verewigt, auf der Rückseite stand die Forderung: "Fairer Anteil jetzt". Die Seattle Sounders erhalten wie die beiden anderen US-Teams FC Los Angeles und Inter Miami von der FIFA mindestens 9,55 Millionen US-Dollar für die Teilnahme an der Klub-WM, die in diesem Sommer in den USA stattfindet. Bei einem guten Abschneiden kann das noch mehr werden.
Davon will der Klub mit Verweis auf geltende Regelungen jedoch nur eine Million an die Spieler weitergeben, also rund 36.000 US-Dollar pro Spieler. Zu wenig, findet die Spielergewerkschaft in den USA. Seit Monaten hätten die Spieler Gespräche gefordert. Aber die Liga habe es versäumt, einen vernünftigen Vorschlag vorzulegen. "Es sind die Spieler, die das Spiel möglich machen. Sie erwarten, fair und respektvoll behandelt zu werden", schreibt die Gewerkschaft.
Klub-WM startet am 15. Juni
Eine Lösung ist noch nicht in Sicht, das Turnier beginnt am 15. Juni. Die Gegner von Seattle sind prominent: Die Sounders spielen in einer Gruppe mit Botafogo aus Brasilien, dem spanischen Topklub Atletico Madrid und dem französischen Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain. Der Sieger der Klub-WM bekommt im Maximalfall mehr als 120 Millionen US-Dollar, insgesamt wird eine Milliarde US-Dollar ausgeschüttet. Beim neu aufgezogenen Turnier in den USA sind aus Deutschland Borussia Dortmund der FC Bayern München dabei.
Diese Nachricht wurde am 04.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.