Medien
Unmut über neue Sendung von Jan Fleischhauer im ZDF

Eine neue ZDF-Sendung mit dem Autor und Kolumnisten Jan Fleischhauer sorgt für Kritik.

    Jan Fleischhauer lächelt in die Kamera.
    Ex-"Spiegel"-Redakteur Jan Fleischhauer (Archivbild) (Deutschlandradio - Andreas Buron)
    Der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk warf ihm vor, mit einer zynischen Art AfD-Narrative zu verbreiten. Nun "belohne" ihn das ZDF mit einer eigenen Sendung. Andere sprachen von einem "bizarren Masochismus" der öffentlich-rechtlichen Sender, indem sie ausgerechnet mit jemandem kooperierten, der die Sender als "linksgrünversifft" attackiere. Auch aus dem rechtspopulistischen Spektrum kommt Kritik an der Entscheidung. Hier wird Fleischhauer unter anderem vorgeworfen, sich als "konservatives Feigenblatt" für einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk herzugeben, den er selbst seit Jahren kritisiere.
    Das ZDF hatte gestern die Sendung "Keine Talkshow – Eingesperrt mit Jan Fleischhauer" bekannt gegeben. Das neue Gesprächsformat soll im ZDF-Streaming-Portal gezeigt werden. Zwei Menschen seien dabei in einem Studio – ohne die Möglichkeit, einander aus dem Weg zu gehen. Für das Format sollen zwei Meinungen aufeinanderprallen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, hieß es. Fleischhauer wird dabei als "eine streitlustige Stimme im deutschen Journalismus" bezeichnet. In der ersten Ausgabe, die an diesem Freitag um 10 Uhr startet, trifft er auf Reyhan Şahin alias Lady Bitch Ray. Gemeinsam diskutieren sie über das Thema "Integration".
    Diese Nachricht wurde am 19.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.