Diplomatische Krise
Unmut zwischen Spanien und Argentinien

Spanien hat seinen Botschafter in Argentinien aus Protest gegen Äußerungen von Präsident Milei aus dem südamerikanischen Land zurückbeordert.

    Nahaufnahme von Javier Milei während einer Rede. Er hat blaue Augen und trägt eine runde Brille mit dunklem Rand, die auf seiner Nase weit vorn sitzt.
    Javier Milei, seit Dezember 2023 Präsident Argentiniens, sorgt in Spanien für Verstimmungen (Getty Images via AFP / ANNA MONEYMAKER)
    Milei hatte die Ehefrau des spanischen Ministerpräsidenten Sanchez auf einer Kundgebung der rechtsextremen Vox-Partei in Madrid als korrupt bezeichnet. Der spanische Außenminister Albares erklärte, er erwarte vom argentinischen Staatschef eine Entschuldigung. Milei hatte bei seinem Besuch gegen diplomatische Gepflogenheiten verstoßen, da er sich weigerte, König Felipe und Sanchez zu treffen. Stattdessen sprach er auf einer Vox-Veranstaltung. In seiner Rede bezeichnete Milei den Sozialismus als verflucht und krebserregend. Sanchez ist Vorsitzender der Sozialistischen Partei Spaniens.
    Diese Nachricht wurde am 19.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.