
Das UNO-Menschenrechtskommissariat teilte mit, angesichts hoher Opferzahlen und des Ausmaßes der Zerstörungen könne es sich um "unverhältnismäßige Angriffe" oder gar Kriegsverbrechen handeln. Die als Flüchtlingslager entstandene Siedlung Dschabalia im Gazastreifen war mehrfach aus der Luft angegriffen worden. Unbestätigten Meldungen zufolge wurden 47 Menschen getötet. Nach Angaben der israelischen Armee galten die Angriffe einer Kommandozentrale der Terrororganisation Hamas in Dschabalia.
Bundesaußenministerin Baerbock verteidigte das israelische Vorgehen im Gazastreifen gegen Kritik. Im ZDF sagte die Grünen-Politikerin, Israel habe - wie jeder Staat auf der Welt - die Pflicht, seine Bürgerinnen und Bürger zu schützen und sich gegen Angriffe zu verteidigen.
Erstmals seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der Hamas war der Grenzübergang Rafah heute für bestimmte Personengruppen geöffnet worden. Ägyptischen Behörden zufolge verließen knapp 80 Verletzte sowie gut 330 Menschen mit Zweitpass den Gazastreifen. Auch deutsche Staatsbürger waren darunter.
Diese Nachricht wurde am 01.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.