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Afghanistan
UNO beklagt Folter und Gewalt unter Taliban

Die Vereinten Nationen haben die Folter von Inhaftierten in Afghanistan beklagt.

    Afghanistan, Kabul: Ansicht des Pul-e-Charkhi-Gefängnisses.
    Haft unter den Taliban: UNO beklagt Folter und Gewalt. (Felipe Dana/AP/dpa)
    Wie aus einem Bericht der UNO-Mission in Afghanistan mitteilte, wurden seit Anfang 2022 insgesamt mehr als 1.600 Menschenrechtsverstöße begangen. Bei knapp der Hälfte der Fälle handelte es sich um Gewalt sowie physische und psychische Folter bei der Festnahme oder in Haft. Dem Bericht zufolge kamen 18 Menschen im Polizeigewahrsam ums Leben. In weiteren Fällen verwehrten die Behörden Gefangenen das Recht auf einen Anwalt oder den Kontakt zu Angehörigen. Die UNO-Mission machte den Taliban-Geheimdienst GDI und die Polizei verantwortlich.
    Diese Nachricht wurde am 20.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.