Die UNO kritisiert, beim Vorstoß der israelischen Armee auf die Stadt Rafah an der Grenze zu Ägypten seien zwei wichtige Grenzübergänge geschlossen worden. Dadurch sei die Lieferung von Lebensmitteln und Medikamenten unterbrochen. Ein Sprecher der israelischen Regierung hingegen erklärte, Hilfsgüter würden nach wie vor in den Gazastreifen durchgelassen. Fälle von Hungersnot würden lediglich - so wörtlich - von der Terrororganisation Hamas "orchestriert".
Die Bundesregierung und die EU äußerten sich besorgt über das Vorrücken der israelischen Armee auf Rafah. Der deutsche Entwicklungs-Staatssekretär Flasbarth sagte bei einem Treffen mit seinen EU-Kollegen in Brüssel, Israel müsse das Völkerrecht auch in dieser Kriegssituation respektieren. Der EU-Außenbeauftragte Borrell bedauerte, dass der israelische Regierungschef Netanjahu die Aufrufe der USA und der EU missachtet habe, Rafah nicht anzugreifen. Es seien erneut viele zivile Opfer zu befürchten.
Diese Nachricht wurde am 07.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.