
In fast allen russischen Haftanstalten komme es zu einer wiederkehrenden Anwendung von sexueller Gewalt, berichtete der Vorsitzende der Ukraine-Kommission, Mose, in einer Sitzung des UNO-Menschenrechtsrates in Genf. Die Kommission sei deshalb zu dem Schluss gekommen, dass Folter von den russischen Behörden als gängige und akzeptable Praxis akzeptiert werde. Es lägen auch Beweise vor, dass bestimmte russische Staatsdienste in koordinierter Weise für Misshandlungen eingesetzt würden, hieß es in Genf. Die Kommission stützt sich auf Aussagen von Zeugen und Opfern. Zudem führt sie Untersuchungen in der Ukraine durch. Russland kooperiert nicht mit der Kommission.
Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 haben UNO-Repräsentanten und andere Ermittler Russland wiederholt Kriegsverbrechen vorgeworfen.
Diese Nachricht wurde am 23.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.