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Krieg in der Ukraine
UNO besorgt über Drohungen gegen zivile Schiffe im Schwarzen Meer

Die Vereinten Nationen haben die Drohungen Russlands gegen zivile Schiffe im Schwarzen Meer als inakzeptabel zurückgewiesen.

    Das türkische Frachtschiff "TQ Samsun" mit ukrainischen Agrarprodukten an Bord verlässt den Hafen von Odessa.
    Russland das Getreideabkommen ausgesetzt und stuft fremde Handelsschiffe im Schwarzen Meer als potenzielle Feinde ein. (imago / Ukrinform / Yulii Zozulia)
    Die Untergeneralsekretärin für politische Angelegenheiten, DiCarlo, sagte vor dem UNO-Sicherheitsrat in New York, man sei besorgt über Berichte bezüglich verlegter Minen, welche die zivile Schifffahrt gefährdeten. Es müsse um jeden Preis vermieden werden, dass sich der Ukraine-Konflikt durch einen militärischen Zwischenfall im Schwarzen Meer ausweite. Russland hatte nach dem Auslaufen des Getreideabkommens angekündigt, alle Schiffe im Schwarzen Meer mit dem Ziel Ukraine als potenzielle Transporte von militärischer Ladung anzusehen. Auch die Ukraine will Schiffe mit russischen Zielhäfen als potenzielle Militärtransporte betrachten. Derweil hielt Russland nach eigenen Angaben eine Marineübung mit scharfer Munition im Schwarzen Meer ab.
    Die beteiligten Schiffe und Marineflugzeuge hätten auch Maßnahmen zur - wie es hieß - "Abriegelung des vorübergehend für die Schifffahrt gesperrten Gebiets" erprobt.
    Diese Nachricht wurde am 21.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.