
700.000 Menschen seien auf die Lieferung von Trinkwasser angewiesen, sagte UNO-Nothilfekoordinator Griffith der Nachrichtenagentur AP. Wegen Überschwemmungen würden wahrscheinlich die Getreideexporte sinken, die Lebensmittelpreise weltweit steigen und die verfügbaren Mengen an Essen zurückgehen. Bislang habe die UNO 30.000 Menschen in Gebieten helfen können, die von der Ukraine kontrolliert würden. Russland habe den Vereinten Nationen keinen Zugang zu den besetzten Gebieten ermöglicht, sagte Griffith.
In den überfluteten Gebieten unterhalb des zerstörten Kachowka-Staudamms sinkt unterdessen der Wasserstand wieder. Mehr als 30 Siedlungen auf der ukrainisch kontrollierten Seite des Dnipro seien noch überflutet, erklärte der Chef der ukrainischen Militärverwaltung von Cherson.
Diese Nachricht wurde am 10.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.