Gazastreifen
UNO dokumentiert 613 Todesfälle bei Ausgabe von Hilfsgütern

Die Vereinten Nationen haben nach eigenen Angaben 613 Todesfälle im Zusammenhang mit Hilfsgütern im Gazastreifen dokumentiert.

    Gaza City am 18. Juni 2025: Einige Palästinenser erhalten warmes Essen von Hilfsorganisationen.
    An und um Verteilzentren im Gazastreifen sind viele Menschen ums Leben gekommen (Archivbild). (picture alliance / Anadolu / Mahmoud İssa)
    Das UNO-Menschenrechtsbüro teilte mit, die Zahlen bezögen sich auf einen Zeitraum zwischen dem 27. Mai und dem 27. Juni. Seitdem habe es weitere Vorfälle gegeben. Die überwiegende Zahl der Tötungen habe es an oder in der Nähe von Verteilzentren gegeben, sagte eine Sprecherin der Nachrichtenagentur ap. Andere Todesfälle stünden in Zusammenhang mit Hilfskonvois.
    Die umstrittene "Gaza Humanitarian Foundation" hatte am 26. Mai mit der Verteilung von Hilfsgütern begonnen. Seither gibt es regelmäßig Berichte von palästinensischer Seite, dass die israelische Armee auf Menschen feuert, die dort anstehen. Das Militär dementiert die Vorwürfe zumeist.
    Diese Nachricht wurde am 04.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.