Ernährungssicherheit
UNO erklärt Hungersnot im Gazastreifen für beendet - Situation weiter "kritisch"

Die UNO hat die im August im Gazastreifen ausgerufene Hungersnot für beendet erklärt.

    Das völlig abgemagerte Bein eines Kindes wird von medizinischem Personal untersucht.
    Viele Kinder in Gaza leiden an Unterernährung. (Getty Images / Anadolu / Hani Alshaer)
    Die Ernährungssicherheit in dem Gebiet habe sich verbessert, erklärten die zuständigen Experten. Die Lage bleibe jedoch weiter kritisch. Die UNO stuft den gesamten Gazastreifen weiterhin als "Notfallgebiet" ein.
    Die deutsche Hilfsorganisation "Aktion gegen den Hunger" beklagte, zerstörtes Ackerland und hohe Preise erschwerten die Versorgung. Eine Schachtel Eier koste bis zu 26 Euro, während 80 Prozent der Familien ihre Haupteinnahmequelle verloren hätten.
    Im Oktober war eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas in Kraft getreten. Seitdem wurden die Beschränkungen für Hilfslieferungen gelockert - nach UNO-Angaben treffen diese aber weiterhin nicht in ausreichendem Maß ein.
    Diese Nachricht wurde am 19.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.