Asien
UNO-Ermittler: Kriegsverbrechen gegen Zivilisten in Myanmar nehmen zu

UNO-Ermittlern zufolge ist es in Myanmar in den vergangenen zwölf Monaten verstärkt zu Kriegsverbrechen gekommen.

    Nach dem Angriff der Rebellengruppen auf die Stadt Myawaddy flüchten die Menschen über einen Fluss in die thailändische Provinz Tak.
    Kriegsverbrechen gegen Zivilisten in Myanmar nehmen zu. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Warangkana Wanichachewa)
    Ein Vertreter des sogenannten Unabhängigen Untersuchungsmechanismus der Vereinten Nationen sagte in New York, es habe Hunderte zivile Opfer bei Luftangriffen des Militärs gegeben. Dabei seien beispielsweise Schulen, Tempel und Dörfer getroffen worden. Auch nähmen Verhaftungen von Personen zu, die das Militär als Gegner betrachte.
    2021 hatte sich das Militär in Myanmar zurück an die Macht geputscht und geht seitdem gegen Oppositionelle und ethnische Minderheiten vor. Der UNO-Menschenrechtsrat hatte Ermittler entsandt, um Beweise zu sammeln und die Hauptverantwortlichen zu identifizieren.
    Diese Nachricht wurde am 30.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.