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Lage Gaza
UNO-Ernährungsprogramm warnt vor humanitärer Katastrophe

Das Welternährungsprogramm fordert längere Waffenpausen für den Gazastreifen.

    Auf einer Satelliten-Aufnahme sind umfangreiche Zerstörunjgen von Infrastruktur rund um das Areal eines Krankenhauses zu sehen.
    Die Satelliten-Aufnahme von Maxar Technologies zeigt Zerstörunjgen von Infrastruktur rund um das Areal des Rantisi-Kinderkrankenhaues im Norden des Gazastreifens. (AFP PHOTO / Satellite image ©2023 Maxar Technologies)
    Im Deutschlandfunk sagte der Direktor des Berliner Büros der UNO-Organisation, Frick, die vierstündigen Waffenpausen reichten nicht aus, um die vielen Menschen im Gazastreifen zu versorgen. Er gehe davon aus, dass die gesamte Bevölkerung in dem Gebiet an Hunger leide. Es handele sich um eine humanitäre Katastrophe. Es gebe kein frisches Brot, kein sauberes Trinkwasser und die medizinische Versorgung sei wegen des fehlenden Treibstoffs zusammengebrochen.
    Die israelische Armee teilte unterdessen mit, dass im Keller eines Kinderkrankenhauses in Gaza-Stadt zahlreiche Waffen gefunden wurden. Videoaufnahmen zeigten unter anderem Sprengstoffgürtel, Handgranaten, Gewehre und Sprengsätze, erklärte Militärsprecher Hagari. Es gebe auch Anzeichen dafür, dass im Keller der Rantisi-Klinik Geiseln festgehalten worden sein könnten. So habe man etwa eine improvisierte Toilette und eine kleine Küche gefunden. Ein Vertreter der militant-islamistischen Hamas sagte dem Sender Al-Dschasira, es handele sich um falsche Vorwürfe Israels.
    Diese Nachricht wurde am 14.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.