
Die vier Mitglieder des UNO-Menschenrechtsrats erklärten in Genf, sie befürchteten, dass eine Exekution mit Stickstoff zu einem schmerzhaften und erniedrigenden Tod führen werde. Außerdem verstießen experimentelle Hinrichtungen durch Ersticken mit Gas wahrscheinlich gegen das Verbot der Folter. Sie appellierten an die US-Behörden, die Hinrichtung zumindest auszusetzen.
Laut den Angaben der Experten soll im US-Bundesstaat Alabama am 25. Januar erstmals in einem Test ein Todesurteil mit Stickstoff vollstreckt werden. Hintergrund ist vermutlich ein Mangel an Zutaten für den Giftcocktail, mit dem viele Hinrichtungen in den USA normalerweise vollzogen werden. Arzneimittelhersteller in den USA und Europa haben die Verwendung ihrer Chemikalien für Exekutionen verboten und dies damit begründet, dass ihre Produkte Leben retten und nicht nehmen sollen.
Diese Nachricht wurde am 03.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.