Menschenrechte
UNO-Experten kritisieren Prozess der Präsidentenwahl in Venezuela als "beispiellosen Vorgang"

Ein Expertengremium der Vereinten Nationen hat den Prozess der umstrittenen Präsidentenwahl in Venezuela als beispiellos in der jüngeren Geschichte kritisiert.

    Eine Menschenmenge auf einer Straße. Eine Person hält ein Gemälde Maduros hoch.
    Anhänger des venezolanischen Machthabers Maduro nach der Wahl. (Matias Delacroix/AP/dpa)
    In dem Land sei das Endergebnis offiziell bekanntgegeben worden, ohne Einzelheiten und Wahltabellen zu veröffentlichen, heißt es in einem Bericht. Die zuständige Behörde Venezuelas habe damit die nationalen Regularien für eine Präsidentenwahl nicht eingehalten.
    Die regierungstreue staatliche Wahlbehörde hatte Ende Juli den autoritär regierenden Amtsinhaber Maduro zum klaren Sieger der Wahl erklärt. Die Opposition behauptet dagegen, über die Kopien von Wahlunterlagen zu verfügen, die einen deutlichen Sieg ihres Kandidaten González belegten. Bei teils gewaltsamen Protesten nach der Wahl hatte es 23 Tote gegeben; mindestens 2.400 Menschen wurden festgenommen. Viele Staaten, darunter die USA und die EU-Länder, erkennen Maduros Sieg nicht an.
    Diese Nachricht wurde am 14.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.