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Berg-Karabach
UNO fordert Gespräche zwischen den Konfliktparteien

Nach der Eroberung der Region Berg-Karabach durch Aserbaidschan haben die Vereinten Nationen Gespräche zwischen den Konfliktparteien angemahnt.

    Zerstörte Geschäfte in Stepanaker am 20. September 2023
    Die Lage in Berg-Karabach bleibt angespannt. (IMAGO / SNA / IMAGO / Aik Arutunyan)
    Ein echter Dialog zwischen der Regierung Aserbaidschans und Vertretern der Region sei der einzige nachhaltige Weg nach vorne, sagte der zuständige UNO-Beauftragte Jenca in einer Dringlichkeitssitzung des UNO-Sicherheitsrates in New York. Oberste Priorität habe der Schutz der Zivilbevölkerung. Die Kampfhandlungen müssten dauerhaft eingestellt werden, forderte Jenca.
    Erste Gespräche zwischen Aserbaidschan und den ethnischen Armeniern zur Zukunft Berg-Karabachs waren ohne Einigung in wichtigen Punkten zu Ende gegangen. Eine zweite Verhandlungsrunde soll in Kürze folgen.
    Aserbaidschan hatte die auf seinem Staatsgebiet gelegene, mehrheitlich von Armeniern bewohnte Region Berg-Karabach seit Dienstagmorgen mit Raketen und Artillerie angegriffen. Am Mittwoch gaben die Separatisten auf. Armenischen Medienberichten zufolge kamen bei den Kämpfen mindestens 200 Menschen ums Leben.
    Diese Nachricht wurde am 21.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.