COP16
UNO-Generalsekretär Guterres ruft zu mehr Engagement auf

Kurz vor dem Ende der Artenschutzkonferenz COP16 hat UNO-Generalsekretär Guterres zu größeren Anstrengung bei der Finanzierung des Naturschutzes aufgerufen.

    UNO-Generalsekretär Guterres sitzt bei der COP16 an einem Mikrofon.
    UNO-Generalsekretär Guterres (AFP / JOAQUIN SARMIENTO)
    Es seien "viel mehr" Finanzmittel von Regierungen und dem privaten Sektor nötig, um die beschlossenen Umweltschutzziele der Vereinten Nationen bis 2030 zu erreichen, sagte Guterres im kolumbianischen Cali.

    Gespräche stecken fest

    Die Verhandlungen bei der bis morgen dauernden Konferenz gelten als festgefahren. Der Vertreter der UNO-Konvention über biologische Vielfalt, Ainsworths, schlug deshalb vor, eine neue Gruppe für die Fortsetzung der Gespräche zu gründen - oder aber die Debatten in einem UNO-Gremium fortzusetzen.
    Ziel ist die Vereinbarung eines Plans zur Eindämmung von Umweltzerstörung und weltweitem Artensterben bis 2030. So sollen etwa wohlhabende Staaten Entwicklungsländer mit 20 Milliarden US-Dollar finanziell unterstützen, das sind umgerechnet rund 18,4 Milliarden Euro. Etliche Entwicklungsländer kritisierten die Umsetzung zuletzt als mangelhaft. Außerdem ist geplant, 30 Prozent der globalen Land-, Wasser- und Meeresflächen bis 2030 unter Schutz zu stellen.
    Bundesumweltministerin Lemke sah nach der Unwetter-Katastrophe in Spanien den Handlungsdruck bestätigt. Die Geschehnisse zeigten, was zu erwarten sei, wenn man beim Schutz von Klima und Natur nicht mehr unternehme, sagte die Grünen-Politikerin im Fernsehsender Phoenix. Spanien erlebt die schwersten Unwetter seit gut 30 Jahren.
    Diese Nachricht wurde am 31.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.