Gaza-Krieg
UNO-Generalsekretär Guterres und EU-Außenbeauftragte Kallas verurteilen gezielte Tötung von Journalisten durch Israel

UNO-Generalsekretär Guterres hat die gezielte Tötung von Journalisten im Gazastreifen durch das israelische Militär verurteilt.

    Antonio Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen, steht an einem Pult und spricht.
    Antonio Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen (Archivbild) (dpa / Michael Kappeler)
    Ein Sprecher erklärte in New York, Guterres verlange eine unabhängige und unparteiische Untersuchung. Seit Kriegsbeginn seien mindestens 242 Journalisten getötet worden. Journalisten und Mitarbeiter von Medien müssten respektiert und geschützt werden. Sie müssten ihrer Arbeit frei und unbehelligt nachgehen können, betonte der UNO-Sprecher. Auch die EU verurteilte das israelische Vorgehen. Die Außenbeauftragte Kallas sagte nach einer Videokonferenz der Außenminister zudem, man nehme den israelischen Vorwurf zur Kenntnis, dass es sich bei der Gruppe um Hamas-Terroristen gehandelt habe. In solchen Fällen müssten aber eindeutige Beweise vorgelegt werden.
    Nach Angaben von Reporter ohne Grenzen wurden bei dem gezielten israelischen Luftangriff auf ein Zelt für Journalisten in der Stadt Gaza sechs Medienvertreter getötet, fünf von ihnen vom arabischen Fernsehsender Al-Dschasira. Einer von ihnen war Anas al-Scharif. Das israelische Militär bestätigte seine Tötung und gab an, er habe eine Terrorzelle der Hamas angeführt.
    Diese Nachricht wurde am 12.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.