UNO-Generalsekretär
Guterres verurteilt gezielte Tötung von Journalisten durch Israel im Gazastreifen

UNO-Generalsekretär Guterres hat die gezielte Tötung von Journalisten im Gazastreifen durch das israelische Militär verurteilt. Ein Sprecher erklärte in New York, Guterres verlange eine unabhängige und unparteiische Untersuchung. Seit Kriegsbeginn seien mindestens 242 Journalisten getötet worden.

    Antonio Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen, steht an einem Pult und spricht.
    Antonio Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen (Archivbild) (dpa / Michael Kappeler)
    Journalisten und Mitarbeiter von Medien müssten respektiert und geschützt werden. Sie müssten ihrer Arbeit frei und unbehelligt nachgehen können, betonte der UNO-Sprecher.
    Nach Angaben von Reporter ohne Grenzen wurden bei dem gezielten israelischen Luftangriff auf ein Zelt für Journalisten in der Stadt Gaza am Sonntag Abend sechs Medienvertreter getötet, fünf von ihnen vom arabischen Fernsehsender Al-Dschasira. Einer von ihnen war Anas al-Scharif. Das israelische Militär bestätigte seine Tötung und behauptete, er habe eine Terrorzelle der Hamas angeführt.
    Das israelische Vorgehen wurde international kritisiert. Das Auswärtige Amt in Berlin forderte Aufklärung. Israel müsse darlegen, warum der Schutzstatus der Journalisten aufgehoben worden sei.
    Diese Nachricht wurde am 11.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.