Todesstrafe
UNO-Hochkommissar Türk fordert Moratorium für Hinrichtungen im Iran

Der UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, Türk, ruft den Iran dazu auf, Hinrichtungen auszusetzen.

    Schweiz, Genf: Volker Türk, UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, sitzt mit einem Mikrofon in der Hand auf einem Stuhl.
    Volker Türk, UNO-Hochkommissar für Menschenrechte (Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa)
    In vielen Fällen habe kein ordnungsgemäßes Verfahren und kein fairer Prozess stattgefunden, kritisierte Türk in Genf. Die Verhängung der Todesstrafe für Straftaten ohne vorsätzliche Tötung sei mit internationalen Menschenrechtsnormen unvereinbar. Türk reagierte besorgt auf die Berichte über hunderte Hinrichtungen im Iran in diesem Jahr. Nach Angaben von Menschenrechtlern wurden alleine in dieser Woche 29 Menschen hingerichtet, hauptsächlich wegen Drogendelikten.
    Türk warf der Justiz im Iran zudem vor, Familien oder den Rechtsbeistand der Verurteilten nicht über bevorstehende Exekutionen zu informieren.
    Diese Nachricht wurde am 09.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.