
Eine Sprecherin teilte mit, angesichts der Lage in dem Land sei das Vorhaben nicht angemessen. Dobrindt hatte vorgeschlagen, direkt mit den islamistischen Taliban in Afghanistan über Abschiebungen zu verhandeln. Kritik kam neben Grünen und Linken auch vom Koalitionspartner SPD. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Eichwede warnte davor, den Taliban durch Gespräche zu mehr Legitimität zu verhelfen.
Seit der Machtübernahme durch die Islamisten im Jahr 2021 gab es aus Deutschland keine Abschiebungen nach Afghanistan mehr. Die einzige Ausnahme war ein Flug mit 28 Straftätern, den Katar im vergangenen August vermittelt hatte.
Diese Nachricht wurde am 04.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.