Nahost-Krieg
UNO-Hochkommissariat übt erneut Kritik an Israels Kriegsführung

Von den Vereinten Nationen kommt erneut Kritik an der Kriegsführung Israels im Gaza-Streifen.

    Volker Türk spricht in Genf.
    Der UNO-Hochkommissar für Menschenrechte übt schwere Kritik an Israels Kriegsführung. (Salvatore Di Nolfi/Keystone/dpa)
    In einem in Genf veröffentlichten Bericht des UNO-Hochkommissars für Menschenrechte, Türk, heißt es, dass die israelischen Streitkräfte wiederholt fundamentale Grundsätze des humanitären Völkerrechts verletzt haben dürften. So würden beim Einsatz präzisionsgelenkter Bomben Zivilisten nicht ausreichend geschützt. Insgesamt werden Israel "wahllose und unverhältnismäßige Angriffe" im Gazastreifen vorgeworfen.
    Die Autoren des Berichts erheben auch Vorwürfe gegen palästinensische Terrorgruppen wie die Hamas, die wahllos Geschosse auf Israel abfeuern würden.
    Erst kürzlich hatte eine Untersuchungskommission des Menschenrechtsrats sowohl Israel als auch mehreren militanten Palästinenserorganisationen unter anderem Folter, Mord, vorsätzliche Tötungen sowie die Verletzung der Menschenwürde zur Last gelegt.
    Diese Nachricht wurde am 19.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.