Ukraine-Krieg
UNO-Koordinator Schmale berichtet über prekäre Lage im Osten des Landes

Der UNO-Koordinator für humanitäre Ukraine-Hilfe, Schmale, hat auf die prekäre Lage der Zivilbevölkerung insbesondere in den von Russland besetzten Gebieten hingewiesen. Besonders schlimm sei es im Osten des Landes, sagte Schmale im Deutschlandfunk.

    Matthias Schmale, UNO-Koordinator für humanitäre Ukraine-Hilfe, spricht in mehrere Mikrofone.
    Matthias Schmale, UNO-Koordinator für humanitäre Ukraine-Hilfe (Archivbild) (picture alliance/Luiz Rampelotto/EuropaNewswire)
    Etwa 1,5 Millionen Menschen in Regionen wie Saporischschja oder Donezk hätten Probleme, sicher über den Winter zu kommen. Die Bevölkerung habe weder Heizung noch warme Kleidung. Auch für die Menschen in anderen Gebieten der Ukraine sei die Situation schlimmer als vor zwei Jahren, meinte Schmale. 60 Prozent der Energieversorgungsanlagen seien zerstört. Über Wochen habe Russland das ganze Land angegriffen. Das Ziel sei es, die Bevölkerung zu verunsichern und das Gefühl zu vermitteln, dass es nirgendwo sicher sei, betonte der in Kiew lebende UNO-Koordinator.
    In der Ukraine wurde in der vergangenen Nacht in mehreren Regionen Luftalarm ausgelöst. Es habe mehrere Angriffe von russischen Drohnen gegeben, teilte das Militär mit. Bei einem ukrainischen Drohnenangriff in der russischen Stadt Brjansk wurde nach Angaben der Behörden ein Mensch verletzt. Zudem habe die russische Luftverteidigung mehrere weitere Drohnen über dem grenznahen Gebiet abgewehrt.
    Diese Nachricht wurde am 01.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.