Donnerstag, 16. Mai 2024

Irak
UNO kritisiert Gesetz gegen Homosexualität

Das UNO-Hochkommissariat für Menschenrechte hat ein neues Gesetz im Irak gegen Homosexualität kritisiert.

29.04.2024
    Blick in das irakische Parlament in Bagdad
    Der Gesetzentwurf passierte das irakische Parlament in Bagdad (IMAGO / Xinhua / IMAGO / Iraqi Parliament)
    Das Gesetz stehe in Widerspruch zu internationalen Abkommen, die auch der Irak ratifiziert habe, teilte eine Sprecherin mit. Jeder Mensch habe das Recht auf Schutz vor Diskriminierung wegen seiner sexuellen Ausrichtung oder Geschlechtsidentität. Dem Gesetzestext zufolge, der am Samstag das Parlament in Bagdad passierte, soll die Aufnahme einer homosexuellen Beziehung mit bis zu 15 Jahren Haft bestraft werden. In einem ersten Entwurf war noch die Todesstrafe vorgesehen. Auch geschlechtsangleichende Operationen oder das Tragen von Kleidung, die einem anderen Geschlecht zugeordnet wird, sollen als Straftat gelten.
    Diese Nachricht wurde am 29.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.