Weltbevölkerungsbericht
UNO kritisiert Maßnahmen von Regierungen zu Familienplanung

Die Vereinten Nationen haben Maßnahmen von Regierungen weltweit zur Familienplanung kritisiert.

    Auf einer Neugeborenenstation liegen sechs Babys in ihren Betten nebeneinander.
    Weltweit ergreifen Regierungen Maßnahmen zur Familienregulierung, dies wird von der UNO kritisiert (Archivbild). (picture alliance / ZB / Waltraud Grubitzsch)
    Im UNO-Weltbevölkerungsbericht heißt es, es gebe Versuche, sowohl hohe Geburtenraten als auch sinkende Kinderzahlen mit politischen Maßnahmen zu beeinflussen. Solche Eingriffe seien aber oft ineffektiv, gefährlich und menschenrechtswidrig. Negative Folgen gebe es etwa durch finanzielle Anreize wie einmalige "Baby-Boni", Verbote von umfassender Sexualaufklärung an Schulen oder Einschränkungen beim Zugang zu Verhütungsmitteln.
    Der Bericht plädiert stattdessen für Freiwilligkeit. Dies erhöhe die Bereitschaft zur Familiengründung. Noch immer fehle es vielen Frauen und Mädchen an der Möglichkeit, selbstbestimmt über ihren Körper und ihre Gesundheit zu entscheiden.
    Der Bericht basiert auf einer Umfrage unter mehr als 14.000 Personen in 14 Ländern in Afrika, Asien, Europa, Lateinamerika sowie den USA.
    Diese Nachricht wurde am 10.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.