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Bericht
UNO-Menschenrechtsbüro verurteilt Gewalt durch Militär in Myanmar

Das Menschenrechtsbüro der Vereinten Nationen hat Gewalttaten durch die Militärdiktatur in Myanmar scharf verurteilt.

    Volker Türk, UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, spricht zu den Medien während einer Pressekonferenz, am europäischen Hauptsitz der Vereinten Nationen.
    Volker Türk, UNO-Hochkommissar für Menschenrechte (Salvatore Di Nolfi / KEYSTONE / dpa / Salvatore Di Nolfi)
    Das Regime praktiziere inzwischen eine Politik der verbrannten Erde, um seine Gegner und die Opposition auszulöschen, sagte der UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, Türk, in Genf. Es seien dringend konkrete Maßnahmen erforderlich, um diese Katastrophe zu beenden.
    Nach Angaben der UNO sitzen zur Zeit mindestens 16.000 Menschen in Myanmar in Haft. Fast 3000 Menschen seien in den vergangenen zwölf Monaten ums Leben gekommen, es gebe außerdem Belege über zahlreiche Menschenrechtsverletzungen. Vor gut zwei Jahren hatte das Militär in Myanmar die demokratisch gewählte Regierung unter der Führung von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi gestürzt und die Macht in dem südostasiatischen Land übernommen.
    Diese Nachricht wurde am 03.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.