
Beweise dafür müssten gesichert und die Täter zur Rechenschaft gezogen werden, sagte Türk in Genf. Auch Assad selbst solle zur Verantwortung gezogen werden. Zur Zukunft Syriens sagte der Menschenrechtskommissar, es bestehe eine große Chance für einen inklusiven politischen Übergang. Mit der Lage in dem Land befasst sich heute auf Antrag Russslands auch der UNO-Sicherheitsrat. Die Sitzung soll am Abend unserer Zeit stattfinden. Assad war gestern nach dem Vormarsch der Rebellenallianz auf Damaskus nach Russland geflohen. In vielen Ländern auf der Welt feiern Syrer das Ende des Regimes.
Die Vereinten Nationen listen die bei dem Aufstand führende Miliz HTS als Terrororganisation. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes betonte in Berlin, die Gruppe bemühe sich aber, sich von ihren extremistischen Wurzeln zu distanzieren. Sie werde eine wichtige Rolle bei der Neuordnung in dem Bürgerkriegsland spielen. Die britische Regierung kündigte an, ein bestehendes Verbot der HTS zu überdenken. Dies werde davon abhängen, wie sich ihre Kämpfer nun verhielten.
Diese Nachricht wurde am 09.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.