Internationaler Strafgerichtshof
UNO-Menschenrechtskommissar Türk hofft auf Verfahren gegen Putin

UNO-Menschenrechtskommissar Türk hat die Hoffnung geäußert, dass der russische Präsident Putin eines Tages vor dem Internationalen Strafgerichtshof steht.

    Volker Türk, Hoher Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte, spricht in ein Mikrofon.
    Der UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk (Eric Dubost/ZUMA Press Wire/dpa)
    Türk erinnerte in einem Gespräch mit dem Berliner "Tagesspiegel" an den philippinischen Ex-Präsidenten Duterte. Dieser sei im Frühjahr an den Strafgerichtshof in Den Haag ausgeliefert worden. Er habe nie erwartet, dass es dazu wirklich komme, meinte Türk.
    Auch Staatschefs wie Liberias Taylor, Serbiens Milosevic und Kambodschas Samphan müssten sich vor verschiedenen Gerichten verantworten. Hoffnung mache ihm daher besonders die internationale Justiz. Es gebe nicht nur den Strafgerichtshof, sondern auch das Weltrechtsprinzip, betonte der UNO-Menschenrechtskommissar. Schwere Straftaten wie Genozid, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit könnten damit überall verfolgt werden.
    Diese Nachricht wurde am 01.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.