Es sehe nach einem Vorstoß für eine dauerhafte Bevölkerungsverschiebung in Gaza aus, der das Völkerrecht missachte und einer ethnischen Säuberung gleichkomme, sagte Türk in Genf. Er begründete seine Einschätzung mit den jüngsten Bombardements, die zu weiteren Vertreibungen geführt hätten. Nach Angaben der israelischen Armee richten sich die Angriffe gegen Terrororganisationen im Gazastreifen.

Nach einer zweimonatigen Waffenruhe hatte Israel seine Angriffe im Gazastreifen Mitte März wieder intensiviert. Zudem blockiert die israelische Regierung humanitäre Hilfslieferungen für den Gazastreifen. Nach eigenen Angaben will Israel damit die Freilassung der von der Terrororganisation Hamas festgehaltenen Geiseln erzwingen. Hilfsorganisationen warnen vor einer Hungerkatarstrophe in dem Gebiet.