
Griffiths sagte vor dem UNO-Sicherheitsrat in New York, es handle sich womöglich um den schwerwiegendsten Schaden an der zivilen Infrastruktur seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022. Betroffen seien tausende Menschen, und zwar auf beiden Seiten der Frontlinie. Die UNO und humanitäre Organisationen bereiteten sich auf Einsätze vor. Die erste Nothilfe laufe bereits, um Menschen mit Trinkwasser, Bargeld und psychologischer Betreuung zu unterstützen. Der EU-Außenbeauftragte Borrell sicherte der Ukraine Unterstützung im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens zu. Deutschland, Frankreich und Großbritannien wollen ebenfalls Hilfe bereitstellen.
In den betroffenen Gebieten sollen mehrere zehntausend Menschen auf beiden Seiten des Flusses Dnipro vor dem Hochwasser in Sicherheit gebracht werden. Das ukrainische Agrarministerium rechnet nach ersten Schätzungen mit der Überflutung von rund 10.000 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche allein am nördlichen Ufer. Im russisch besetzten Gebiet könnte die Fläche noch deutlich größer sein.
Diese Nachricht wurde am 07.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.