Archiv

Bürgerkrieg im Sudan
UNO-Organisation: Hunderttausende fliehen vor Kämpfen in bislang sicherer Provinz Dschasira

Im Bürgerkrieg im Sudan sind nach UNO-Angaben zehntausende Menschen aus einer Provinz geflüchtet, die lange Zeit als sicher galt.

    Menschen stehen an einer Tankstelle in Gardarf City und versuchen, ihre Autos vollzutanken.
    Menschen tanken ihre Autos voll, um in sicherere Gebiete im Sudan flüchten zu können. (AFP / -)
    Die Internationale Organisation für Migration berichtet, bis zu 300.000 Menschen hätten die Provinz Dschasira südöstlich der Hauptstadt Khartum verlassen und in anderen Regionen Schutz gesucht. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz erklärte, man befürchte, dass sich die Regionalhauptstadt Wad Madani von einem sicheren Hafen in eine Todesfalle verwandle. Das Welternährungsprogramm teilte mit, aktuell könne man bis zu 800.000 Menschen nicht länger versorgen.
    In dem Bürgerkrieg stehen sich die Armee unter Militärmachthaber al-Burhan und die paramilitärische RSF-Miliz unter seinem früheren Vize Daglo gegenüber. Die RSF erklärte zuletzt, Wad Madani erobert zu haben. Dorthin waren zuvor tausende Menschen vor den Kämpfen in Khartum geflohen.
    Diese Nachricht wurde am 21.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.