Archiv

Hochkommissariat für Menschenrechte
UNO-Organisation zählt fast 10.000 getötete Zivilisten im Ukraine-Krieg - Dunkelziffer dürfte deutlich höher sein

Nach Angaben des UNO-Hochkommissariats für Menschenrechte sind beim russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine fast 10.000 Zivilisten getötet worden.

    Ein Grab mit einem Kreuz im Kampfgebiet im Osten der Ukraine
    Beim russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sind nach Angaben der Vereinten Nationen inzwischen fast 10.000 Zivilisten getötet worden. (Archivbild) (picture alliance / AA / Diego Herrera Carcedo)
    Einem veröffentlichten Bericht zufolge handelt es sich dabei um bestätigte Fälle. Zudem registrierte das Hochkommissariat fast 17.000 Verletzte. Die Zählung könne allerdings nicht vollständig sein, weil aus vielen Regionen Informationen fehlten, hieß es. Dies gelte vor allem für Städte wie Mariupol, Lyssytschansk oder Sjewjerodonezk, die nach langem Beschuss und schweren Kämpfen von russischen Truppen besetzt worden waren. Die Zahlen dürften demnach noch deutlich höher sein. Die meisten Zivilisten kamen in den Landesteilen ums Leben, die von Russland beschossen und von der ukrainischen Armee verteidigt werden. In den von russischen Truppen besetzten Landesteilen zählte die UNO etwa 2.100 Todesopfer unter den Zivilisten.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 16.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.