Welttag gegen Kinderarbeit
UNO-Organisationen dringen auf bessere Maßnahmen der Weltgemeinschaft

Das UNO-Kinderhilfswerk und die Internationale Arbeitsorganisation fordern mehr Einsatz gegen Kinderarbeit.

    Ein philippinischer Junge trägt schwitzend mit freiem Oberkörper in einer Keramikfabrik schweren Lehm.
    Kinderarbeit (Archivbild) (dpa / picture alliance / EPA / Mark R. Cristino)
    In einer gemeinsamen Erklärung von Unicef und ILO wird beklagt, das Ziel sei nicht mehr zu erreichen, Kinderarbeit weltweit bis 2025 abzuschaffen. Daher müsse die Weltgemeinschaft gegensteuern. Nötig sei etwa eine faire Gestaltung von Transformationsprozessen, die sozialen Schutz, Bildung und Ausbildung für Kinder ebenso einschließe wie menschenwürdige und auskömmliche Arbeit für Eltern. Zudem verschärfe der Klimawandel die Lebensbedingungen vieler Kinder. Deren Risiko, in Armut aufzuwachsen und ausgebeutet zu werden, steige, wo Wetterextreme und Naturkatastrophen die Familien träfen. Anlass der Erklärung ist der heutige Welttag gegen Kinderarbeit.
    Nach Schätzungen leisten weltweit rund 160 Millionen Minderjährige Kinderarbeit, fast die Hälfte von ihnen unter gefährlichen Bedingungen.
    Diese Nachricht wurde am 12.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.