"Lebensrettender Schutz"
UNO-Organisationen kritisieren geplante Kürzungen bei humanitärer Hilfe und Entwicklung

Die Hilfsorganisationen der Vereinten Nationen appellieren an die Bundesregierung, auf die geplanten Einschnitte bei der Entwicklungszusammenarbeit zu verzichten.

    Frauen im Sudan tragen Hilfsgüter auf dem Kopf, Getreidesäcke aus dem Welternährungsprogramm.
    Die Bundesregierung will Unterstützung für humanitäre Hilfe und Entwicklung kürzen. (AFP / Tony Karumba)
    In einer Erklärung heißt es, die Kürzungen gefährdeten unter anderem dringende Gesundheitsversorgung und Ernährungshilfe. Betroffen seien vor allem Menschen in Krisenregionen wie der Ukraine, dem Gazastreifen, Sudan, Afghanistan, Syrien und der Sahelzone. Unterzeichnet haben unter anderem das Flüchtlingshilfswerk UNHCR, das Kinderhilfswerk UNICEF und das Welternährungsprogramm.
    Im Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2025 sind 10,3 Milliarden Euro für das Entwicklungsministerium vorgesehen. Das ist fast eine Milliarde weniger als im Vorjahr. Im Auswärtigen Amt soll der Etat für humanitäre Hilfe um mehr als die Hälfte auf gut eine Milliarde Euro gekürzt werden.
    Diese Nachricht wurde am 25.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.