Gazastreifen
UNO: Seit Ende Mai sind fast 800 Menschen in der Nähe von Verteilzentren getötet worden

Im Gazastreifen sind nach UNO-Angaben seit Ende Mai fast 800 Menschen in der Nähe von Verteilzentren getötet worden.

    Eine Frau, die mitten zwischen Männern geht, trägt eine Versorgungsbox von GHF.
    Die Gaza Humanitarian Foundation wird von Israel und den USA unterstützt - ist aber wegen der vielen Angriffe in der Umgebung umstritten. (AFP / -)
    Eine Sprecherin des UNO-Menschenrechtsbüros in Genf erklärte, man habe wiederholt Bedenken hinsichtlich der Einhaltung des humanitären Völkerrechts geäußert. Über 600 Menschen seien in der Nähe von Verteilstellen der von Israel und den USA gestützten Gaza Humanitarian Foundation getötet worden. Weitere Opfer habe es entlang der Routen von Hilfskonvois gegeben. Die israelische Armee teilte mit, man untersuche die Vorfälle weiter und wolle die Situation an den Verteilstellen verbessern. Israel macht auch die militant-islamistische Hamas für einige der Angriffe verantwortlich.
    Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde warf israelischen Soldaten einen weiteren Angriff in der Nähe einer Ausgabestelle vor. Dabei seien heute mindestens zehn Menschen getötet worden.
    Diese Nachricht wurde am 11.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.