Atomstreit
UNO-Sicherheitsrat berät über Sanktionen gegen den Iran

Der UNO-Sicherheitsrat berät heute über Sanktionen gegen den Iran vor dem Hintergrund des fortdauernden Atomstreits.

    Eine Satellitenaufnahme vom 19. Juni 2025 zeigt durch Straßen miteinander verbundene Gebäude in einer Wüstenlandschaft.
    Die iranische Urananreicherungsanlage Fordo, wenige Tage vor dem US-amerikanischen Angriff Mitte Juni. (picture alliance / AP / Uncredited)
    Deutschland, Großbritannien und Frankreich hatten den sogenannten Snapback-Mechanismus Ende August in Gang gesetzt, weil der Iran ihrer Ansicht nach grundlegend gegen die Vereinbarungen des Atomabkommens von 2015 verstößt. Wegen dieses Mechanismus könnte der Sicherheitsrat Sanktionen nur noch abwenden, wenn alle 15 Mitgliedstaaten dafür stimmten. Das gilt als ausgeschlossen. Die iranische Regierung kritisierte den Schritt als politisch motiviert. Sie kann die Sanktionen aber verhindern, wenn sie fristgemäß die Vorgaben des Atomabkommens wieder einhält.
    Beim Jahrestreffen der Mitgliedstaaten der Internationalen Atomenergiebehörde in Genf hatte der Iran eigentlich eine Resolution einreichen wollen, die die Angriffe der USA und Israels auf iranische Atomanlagen vom Juni verurteilt. Mangels ausreichender Unterstützung durch die übrigen rund 180 Staaten zog der Iran den Text zurück.
    Diese Nachricht wurde am 19.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.