Samstag, 18. Mai 2024

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Afghanistan
UNO-Sicherheitsrat fordert von Taliban Ende frauenfeindlicher Politik

Der UNO-Sicherheitsrat hat die radikalislamischen Taliban in Afghanistan aufgefordert, ihre frauenverachtende Politik zu beenden.

28.04.2023
    Eine verschleierte Frau geht an einem Wandgemälde vorbei, das Rechte von Frauen und Kindern in Afghanistan einfordert.
    Ein Wandgemälde für Frauen- und Kinderrechte in Bamian, Afghanistan. (Getty Images / Nava Jamshidi)
    Ein entsprechender Resolutionsentwurf der Ratsmitglieder Japan und Vereinigte Arabische Emirate erhielt alle 15 Stimmen der Mitgliedsstaaten. In dem Text heißt es, man verlange die uneingeschränkte, gleichberechtigte, sinnvolle und sichere Teilhabe von Frauen und Mädchen in Afghanistan. Der Sicherheitsrat verurteilte auch die Entscheidung, Frauen in Afghanistan die Arbeit für die Vereinten Nationen zu verbieten.
    Die Resolution ist völkerrechtlich verbindlich. Dennoch wird nicht erwartet, dass die Taliban ihre Politik ändern.
    Seit ihrer Machtübernahme im August 2021 haben die Taliban den Zugang von Frauen zu Bildung, Arbeit und sogar zum öffentlichen Raum stark eingeschränkt.
    Diese Nachricht wurde am 28.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.