Nach Ende des Assad-Regimes
UNO-Syriengesandter trifft Führer der HTS-Miliz

Der UNO-Sondergesandte für Syrien, Pedersen, hat in Damaskus den Führer der HTS-Miliz, al-Scharaa, getroffen.

    Der UNO-Sondergesandte für Syrien, Geir Pedersen, sitzt in der Vollversammlung hinter eine Mikrofon
    Der UNO-Sondergesandte für Syrien, Geir Pedersen (IMAGO / Xinhua / IMAGO / Eskinder Debebe / UN Photo)
    Al-Scharaa war bislang unter seinem islamistischen Kampfnamen al-Dscholani bekannt. In dem Gespräch ging es laut einer Mitteilung um eine mögliche Rückkehr von Flüchtlingen und um die Syrien-Resolution des UNO-Sicherheitsrats von 2015. Diese hatte unter anderem Wahlen unter Aufsicht der Vereinten Nationen vorgesehen.
    Vor dem Treffen hatte Pedersen vor Racheakten nach dem Sturz des Assad-Regimes gewarnt und für Gerechtigkeit plädiert. Natürlich müssten Verbrecher zur Rechenschaft gezogen werden, sagte er. Gleichzeitig müsse aber sichergestellt sein, dass dies durch ein glaubwürdiges Justizsystem erfolge und man keinerlei Vergeltung sehe. Pedersen plädierte zudem für die Aufhebung der internationalen Sanktionen gegen die HTS-Miliz, die maßgeblich am Sieg über das Assad-Regime vor einer Woche beteiligt war.
    Diese Nachricht wurde am 16.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.