
Ein UNO-Sprecher erklärte, am Grenzübergang Kerem-Schalom seien rund 90 Lastwagenladungen mit Gütern abgeholt worden. Man habe begonnen, die Menschen damit zu versorgen. Dagegen erklärte der palästinensische Rote Halbmond, bis zum Nachmittag seien noch keine Hilfsgüter bei der Bevölkerung angekommen. In dem Palästinensergebiet droht eine Hungersnot.
Israel hatte vor einigen Tagen die Blockade des Gaza-Streifens auch auf Druck von Verbündeten hin aufgehoben. Daraufhin erreichten etwa 200 LKW mit Hilfsgütern die Grenze, die zunächst aber nicht entladen werden konnten.
Die israelische Armee gab unterdessen einen Evakuierungsaufruf für 14 Gebiete im nördlichen Gazastreifen heraus. Er wurde in sozialen Netzwerken verbreitet und gilt auch für das Flüchtlingslager Dschabalija. Die Armee sprach von "Kampfzonen", in denen sie mit Gewalt agieren werde. Grund dafür sei, dass Terrororganisationen dort weiter aktiv seien.
Diese Nachricht wurde am 22.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.